In den flimmernden Glanzlichtern von Premieren, auf den Golfplätzen dieser Welt und an den Handgelenken jener, die das Rampenlicht gewohnt sind, ticken sie unaufhaltsam vor sich hin: Uhren, deren Präsenz mehr erzählt als nur die Stunde. Ein Statement, eine Erinnerung, ein verlässlicher Begleiter – manchmal sogar ein Spiegel der Seele.
Wer an Spike Lee denkt, dem fällt zunächst sein legendärer Film “Do The Right Thing” ein. Doch am Arm des Regisseurs blitzen nicht nur filmhistorische Referenzen auf – es sind ebenso seine Knicks-inspirierten Uhren, die beinahe so viel über die Identität des Mannes verraten wie seine Filme. Eine bunte Sammlung, die von Rolex Daytonas über Jaeger-LeCoultre Reversos bis hin zu diversen anderen Rollies reicht – eine Uhrkollektion, die kompromisslos Luxus atmet. Und dennoch, ganz besonders zu Herzen geht einem der Blick auf jene Plastik-Uhr, die ihm für rund 270 Dollar gehört. Ein erschwingliches Stück, das jeder sammeln kann, und das beweist: Die Leidenschaft zu Uhren muss sich nicht immer an Wert bemessen. Manchmal genügt das Herzstück, vielleicht ein schlichter Knicks-Schriftzug, um das Gefühl von Heimat einzufangen.
Ganz anders präsentiert sich Pete Davidson, der junge Komiker und Schauspieler, der jüngst bei der Weltpremiere seiner neuen Komödie “The Pickup” in Los Angeles eine besondere Version der Rolex Cosmograph Daytona trug. Die Referenz 126509 in Weißgold mit einem schwarzen Chronographenzifferblatt, auch “Panda” genannt, thronte an seinem Handgelenk wie ein stiller König. Ein Zeitmesser, der nicht nur durch seine 52.000 Dollar teuer sind, sondern auch durch die Aura, die er verströmt. Pete Davidson, kaum eine Woche unbemerkt, wechselt seine Uhren wie andere ihre Hemden – von der blauen Submariner “Smurf”, die Liebhaber aufgrund ihres markanten Zifferblatts so schätzen, bis hin zu einem simplen, fast schon unverschämt preiswerten G-SHOCK für 35 Dollar. Ein Archetyp des modernen Mannes, der zwischen Luxus und Bodenständigkeit pendelt, ohne den Fuß vom Gas zu nehmen.
Man greift auf eine Uhr und macht so mehr als nur die Zeit ablesbar: Man erhebt eine Geste, wie der amtierende Golfmeister Scottie Scheffler, als er nach seinem Sieg bei der 153. Open Championship am Royal Portrush Golf Club den Claret Jug in den Himmel stemmte. Sein Begleiter? Die Rolex Submariner ref. 126610LV, oder liebevoll “Starbucks” genannt, mit grünem Lünettenring und quantitativ wie qualitativ ein Upgrade des berühmten “Kermit” von 2003. Eine Uhr, die den schmalen Grat beschreibt zwischen dem klassischen Erbe und frischem, urbanem Design. Für viele ein unerreichbares Objekt der Begierde, das sich mit 41 Millimetern Durchmesser und moderner Keramiklünette der Gegenwart stellt – und so zeigt, wie Wandel und Tradition Hand in Hand gehen können.
Ganz anders, aber nicht minder ikonisch, schlägt die Zeit im Handgelenk von Meryl Streep. Wer ihr als Miranda Priestly in der Neuauflage von “The Devil Wears Prada” begegnet, sieht eine gestaffelte Eleganz, die sich nicht nur in ihrer Haltung, sondern auch in der Cartier Tank Française widerspiegelt. Dieses Modell aus Gelbgold mit seinem silbern schimmernden Sunray-Zifferblatt und kühlen, grauen römischen Zahlen wirkt wie die goldene Rüstung einer Frau, die im Geschäft und in der Modewelt unbeirrbar ihren Weg geht. Wo einst nur ein schlichtes Lederband mit der Tank verbunden war, transformiert das passende Armband aus 1996 die Uhr zu einem Alltagsgegenstand, der doch niemals seinen Anspruch verliert – eine subtile Rebellion gegen die Gewöhnlichkeit und eine Hommage an die Zeit selbst.
Und dann ist da Ryan Gosling, der mit seinem unaufdringlichen Stil den modernen Gentleman verkörpert. Sein Auftritt auf dem Comic-Con in Jeans, Hemd und Caterpillar-Trucker-Cap mag schlicht wirken, doch die subtile Demonstration seiner Zeit liegt am Handgelenk: ein TAG Heuer Carrera Date mit einem 39-Millimeter-Stahlgehäuse und silbernem Zifferblatt. Für um die 3.600 Dollar ein Stück, das nicht versucht, seinen Träger zu überstrahlen, sondern ihn vielmehr begleitet – wie ein guter Freund aus der alten Schule, der seit den 1960er Jahren die Rennstrecken dieser Welt begleitet. Der Filmheld und Markenbotschafter zeigt damit, wie Zeitmessung auch ein Zeichen von Beständigkeit, von Genuss und Alltag sein kann.
Diese Uhren erzählen Geschichten, die mehr umfassen als bloße Sekunden und Minuten. Sie sind Symbolträger, Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen neuen Ufern und vertrauten Heimaten. Sie sind Zeugen von Prominenz, von Siegen und von kleinen Momenten, die oft unbemerkt verfliegen – und doch bleiben sie, immer unaufhaltsam, im Takt der Zeit. In einer Welt, die sich ständig beschleunigt, scheinen sie wie Inseln der Kontemplation. Vielleicht ist das der wahre Wert der Zeit – nicht ihre Unaufhaltsamkeit, sondern das Anhalten, das Erinnern, das Innehalten auf dieser spannenden Reise namens Leben.