Der Abschied von Hulk Hogan: Ein letzter Kampf im Ring der Erinnerungen
Die sommerliche Hitze von Largo, Florida, umhüllte die Anwesenden wie ein sanfter Schleier, als sie sich versammelten, um das Leben einer Legende zu feiern und von ihr Abschied zu nehmen. Am 5. August 2025 wurde Hulk Hogan – der Mann, der mit bunter Bühnenpräsenz, unvergesslichen Sprüchen und seiner charakteristischen Gelassenheit die Wrestling-Welt prägte – von engen Freunden, Familienmitgliedern und Weggefährten in einem rührenden Abschiedsakt geehrt. Es war ein Event, das nicht nur der Trauer, sondern auch der Erinnerung an ein außergewöhnliches Leben gewidmet war.
Die Prominenz war zahlreich: Rocker Kid Rock, WWE-Superstar Triple H, seine Frau Stephanie McMahon, der beliebte Podcaster Theo Von und viele andere waren gekommen, um dem „Hulkster“ die letzte Ehre zu erweisen. Diese Ansammlung von Stars widerspiegelt nicht nur Hogans Einfluss auf die Welt des Sports und der Unterhaltung, sondern auch die menschlichen Bindungen, die durch den gemeinsamen Respekt für einen Mann entstanden sind, der für viele mehr als nur ein Wrestler war.
Die Trauerfeier fand nur eine Woche nach seinem Tod am 24. Juli statt – ein Verlust, der das Rad der Erinnerung in Gang setzte. Für viele Hyperaktive im Ring war die Nachricht von Hogans plötzlichem Tod ein Schock. Die offiziellen Dokumente, die einen akuten Myokardinfarkt als Todesursache nannten, wurden von einem düsteren Schatten begleitet: Hogan litt an chronisch lymphatischer Leukämie, einer Krankheit, die in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt war.
Ein Flüstern von Unsicherheit ging durch den Raum, als Hogans Tochter Brooke einen offenen Brief an die Öffentlichkeit richtete. Ihre Skepsis über die Umstände seines Gesundheitszustandes und den späten Verlauf seiner Krankheit zeugte von einer tiefen persönlichen Zerrissenheit. Erinnerungen beschleunigten die Emotionen und verwandelten die Trauerfeier in einen Ort der Zwiegespaltenheit: Wie kann der Mensch, der im Ring unbesiegbar schien, plötzlicher Krankheit erliegen?
„Sein Blut war wie das eines 25-Jährigen“, sagte Brooke in einem Radiointerview. Diese Worte hallten in dem Raum wider, in dem die Trauergäste versammelt waren, und hinterließen sowohl Fragen als auch ehrliche Reflexionen über das Leben und die Verletzlichkeit des menschlichen Daseins. In Momenten wie diesen verdichten sich Gefühle. Die Trauergäste schwiegen, bewegten sich im Raum, während Erinnerungen an den Mann, der mit Glanz und Gloria ins Leben trat, sie umgaben.
Die Trauer um Hulk Hogan war nicht nur die Trauer um einen Wrestler. Er war ein Bindeglied, das Menschen über Generationen hinweg vereinte, ein Phänomen, das in seiner Fähigkeit lag, über den Sport hinaus zu strahlen. Verkleidet in schwarze Anzüge, die mit leuchtend gelben Rosen geschmückt waren, trugen seine acht Sargträger eine kleine Hommage an die farbenfrohe Rolle, die Hogan im Ring gespielt hatte. Die Rosen waren eine direkte Anspielung auf seine ikonischen Trikots und erinnerten daran, dass sogar in seinen letzten Momenten die Farben seiner Legende leuchteten.
Hogans Frau Sky Daily und seine ehemalige Frau Linda Hogan waren ebenfalls anwesend, die Verbindung zwischen den beiden zeugte von einem Leben, das voller Höhen und Tiefen war. Sky, die erst im vergangenen September geheiratet hatte, wurde von den Emotionen übermannt, als sie den Sarg ihres Mannes sah – ein Bild, das sich in der Seele einer jeden Frau graviert, die ihre Liebe verliert.
Nick Hogan, der Sohn des verstorbenen Wrestlers, sprach von der Tiefe seiner Gefühle, als er auf Instagram seine Trauer teilte. „Er war mein Held“, schrieb er, „oder ich habe so viele Jahre gelernt, von ihm zu lernen, etwa zu lieben und zu kämpfen – das sind Erinnerungen, die für immer bleiben werden.“ Es sind diese menschlichen Gefühle – Liebe, Verlust, Verbundenheit – die selbst die eindrucksvollsten Karrieren menschlich machen.
Als die Zeremonie sich dem Ende zuneigte und eine letzte Verbindung zur Legende des Wrestlers gezogen wurde, wurde der Raum stiller. Die Anwesenden hielten inne und reflektierten nicht nur über das Leben von Hogan, sondern auch über das eigene. Die Fragen über den Lauf des Lebens und die Vergänglichkeit klingen in unerwarteten Klängen nach. In dieser Mechanik des Abschieds liegt etwas Trauriges, aber auch tief Berührendes.
Mit dem Verweis auf ein Zitat von Ric Flair, der die Feier als die „schönste Beerdigung“ bezeichnete, wird deutlich, dass es einen – wenn auch bittersüßen – Frieden im Abschied gibt. „Sogar im Himmel hat er wieder ausverkauft“, meldete Flair von der Trauerfeier.
In diesen bewegenden Momenten wird uns erneut bewusst, dass das Leben im Quadrat des Rings vergänglich, doch die Erinnerungen daran unsterblich bleiben. Hulk Hogan, der mit seinen Taten und Worten mehr als ein einfacher Wrestler war, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der weit über die Matten hinausgeht. So bleibt die Frage: Wie erinnern wir uns an die, die wir lieben? In diesen Erinnerungen leben sie weiter, auch über den Abschied hinaus.